Gelebte Inklusion

Menschen mit und ohne Behinderung begegnen sich auf Augenhöhe und erleben gemeinsam an den Spielstationen wie viel Spaß die aktive Nutzung unserer Sinnesorgane macht. Das hört sich ganz unspektakulär an, ist aber heutzutage noch immer etwas ganz Besonderes.

Nach der Inbetriebnahme unserer Beherbergungsräume die komplett behindertengerecht ausgebaut wurden, hat es sich so entwickelt, dass die Räume überwiegend von Gruppen aus dem sonderpädagogischen Bereich und betreuten Ferienfreizeiten mit Menschen aller Art genutzt wurden. Wobei uns die Barrierefreiheit im Kopf noch wichtiger ist als die Gestaltung der Räume.

Erst in der täglichen Arbeit stach uns ins Auge, wie sehr heutzutage die Lebenswelten von Menschen mit geistiger Behinderung vom "normalen Lebensalltag" abgegrenzt sind. Auf dem Mars Skipper Hof ist die Trennung zwischen den Lebenswelten durchlässig geworden. Ein Klassenlehrer einer Schule für geistig Behinderte sagte sehr treffend: "Es gibt ja viele anregende Orte für meine Schüler, aber da würde ich nicht in meiner Freizeit hinfahren. Hier hingegen fühlt sich jedermann wohl und kann entspannt seine Zeit verbringen. Dies ist ein Ort für alle Menschen."

Als in unserem pädagogischen Arbeitskreis, in der Gründungsphase der Bildungsstätte das Konzept erarbeitet wurde, war das Wort Inklusion weitgehend unbekannt. Wir wünschten uns gemeinsame Erlebnisse und Begegnungen von Menschen aller Art und gaben uns Mühe alles so zu gestalten, dass eine große Vielfalt an Menschen sich wohl fühlen kann.

Jetzt möchten wir unser Projekt gerne weiterentwickeln zu einem Zentrum der Inklusion. Wir suchen Partner und Förderer für eine wissenschaftliche Begleitung der weiteren Entwicklung.